Der Herbst ist für mich eine Zeit der leisen Melancholie. Ich, die ich sowieso gerne zurückschaue, tue das im Herbst oft ganz bewusst. Nicht, um schon ein Jahresfazit zu ziehen, sondern eher, um nachzuspüren, was es noch für mich zu tun gibt, damit ich das Jahr gut abschließen kann. Ein Projekt, das ich gerade zu Ende gebracht habe, ist das neue „Best of Wege zum Pferd“ für das ich hunderte von Texten, die seit der Gründung von „Wege zum Pferd“ entstanden sind, überarbeitet und damit Revue passieren lassen habe. Texte, die ganz viel Entwicklung auf vielen Ebenen sichtbar machen, die sich letztlich bei uns allen durch sämtliche Lebensbereiche ziehen: 

  • Entscheidungen treffen, 
  • hinterfragen und reflektieren,
  • sich irren und Fehler erkennen, 
  • bereit sein, auch mal neu ansetzen,
  • immer wieder dazulernen, 
  • Neues ausprobieren und
  • stetig wachsen. 

Nun gilt ja der dynamische Blick nach vorn für viele eher als Erfolgsmerkmal als der eher innehaltende Blick zurück. Dabei wird aber schnell übersehen, dass uns das achtsame Zurückschauen mit einem fühlenden Herzen ganz viel schenken kann:

  • Das zu würdigen, was war, 
  • sich der Entwicklungen bewusst zu werden, die stattgefunden haben, 
  • manches auch los- und hinter sich zu lassen und 
  • für alles dankbar zu sein, was uns das Leben schenkt. 

Dankbar zurückschauen