„Gefühle sind bunt und schmecken nach Leben.“
Barbara Müller
Ist das nicht ein wundervolles Zitat von Barbara Müller? Ja, es stimmt: Gefühle machen unser Leben reich. Und doch verlernen viele von uns (aus ganz unterschiedlichen Gründen) über die Jahre, intensiv zu fühlen. Deshalb lasst uns wieder viel mutiger werden und ganz viel fühlen!
Was fühlst Du mit Deinem Pferd? Was traust Du Dich zu fühlen und was nicht? Empfindest Du Liebe? Erlebst Du Spaß? Spürst Du Deine Verantwortung, vielleicht auch Sorgen? Fühlst Du manchmal Ungeduld oder auch Wut? Wie kann es Dir gelingen, das nicht an Deinem Pferd auszulassen?
Kannst Du Dir eigentlich noch diese kindliche Freude erlauben, darüber mit diesen wundervollen Wesen zu tun haben zu können? Zeig sie Deinem Pferd und lass es daran teilhaben!
Spürst Du dieses tiefe Glück, den Duft eines Pferdes in sich saugen zu können? Die Leichtigkeit im Herzen, wenn Du Dein Pferd zufrieden erlebst? Wenn nicht, was kann Dir helfen, das wiederzufinden?
Was brauchst Du, um Dein Herz öffnen und aus dem Vollen schöpfen zu können?
O ja, ich fühle Liebe, Freude, Verantwortung, wenn ich mit meinem Pferd zusammen bin. Ich fühle mich großartig, wenn ich spüre, dass es ihm in meiner Gegenwart gut und immer besser geht. Erst gestern ging ich zu einer ganz alten Stute und sie sah so erschöpft aus, so müde, vielleicht hatte sie Schmerzen, ihre Augen waren stumpf, ihr Blick in-sich-gekehrt. Wir gingen dann mit ihr und einem befreundeten Wallach ein kleines Stück spazieren. Sie durfte das Tempo bestimmen und auch den Weg, wir haben uns angepasst. Sie durfte grasen, wo und wann und wie lange sie wollte und auch umkehren durfte sie. Was soll ich sagen: Im Laufe unseres Spaziergangs wurden ihre Augen wieder lebendiger, sie probierte alle verschiedenen Gräser am Wegrand aus, rupfte nur die besten und leckersten und ging dann weiter, stand und schaute in die Ferne, ging dann wieder ein bisschen flotter, blieb wieder und guckte …. und als wir wieder am Stall waren, waren ihre Augen wach, interessiert und sie sah zufrieden aus. Das hat mich tief berührt und ich war glücklich. Ich stellte sie wieder zu ihren Freunden auf den Paddock, wo sie erstmal ans Wasser ging und dann mit den anderen in der Abenddämmerung döste. Soooo schön!
Das liest sich ganz zauberhaft – lieben Dank fürs Teilen!
Alles Gute für die Stute und Dich,
Tania