Eine Insel im Alltag

Zur Ruhe kommen …

Im hektischen Alltag immer wieder ganz bewusst gegensteuern, um sich nicht herumwirbeln zu lassen im Stress. Immer wieder innehalten, um aus dem reinen Reagieren herauszukommen. Nicht mehrmehrmehr, sondern weniger, viel weniger von allem. Nicht lauter, sondern leiser. Nicht noch härter werden, sondern weicher. Nicht dicht machen, sondern sich öffnen. Nicht länger erzwingen wollen, sondern dem Leben Raum geben, uns etwas von sich aus zu geben.

Für mich wird meine Zeit bei den Pferden immer öfter zu einer Insel im oft so fordernden Alltag, in dem jeder und alles etwas von einem will – Entscheidungen, Handlungen, Aktionen, Stellungnahmen, Meinungen und… und… und…

Wenn ich aus dem Auto steige, betrete ich eine andere Welt. Ich lasse los, was war, und tauche ein in das, was ist. Runde Augen, weiche Nasen, Plüschfelle und Heuduft. Frische Luft und Weite. Ich atme tief durch und werde mir bewusst, wie flach ich bis dahin geatmet hatte. Eines der Pony schnaubt ab, denn sie merken alles.

Und ich komme zu mir.

Zuerst erschienen auf www.tania-konnerth.de

2 Kommentare

  1. Britta

    Liebe Tania, wie wunderbar Du das beschrieben hast-mir geht es genauso. Bei den Pferden ankommen heißt bei mir ankommen – weit weg vom Alltaggrau.
    Sie spüren genau, ob ich ganz bei ihnen bin oder noch anderen Gedanken nachhänge- und sie zeigen es auch, wenn sie es merken: sie lassen sich dann z.B. leicht ablenken, machen andere Dinge als ich dachte, von ihnen verlangt zu haben….und sind sofort wieder bei mir, sobald ich auf sie fokussiert bin.
    Immer wieder ein Wunder der Verbindung…

    Antworten
    • Tania

      Ja, das ist es!
      Herzlichen Dank für Deine Zeilen,
      Tania

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert